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Die Kunstsammlung der wohlhabenden und adeligen Familie Borghese wurde bald zu groß für ein einzelnes Haus und so wurde sie kurzerhand in die Galleria Borghese verlegt – eine kleine Villa im berühmten Borghese Park. Im Jahr 1901 ging die Sammlung in den Besitz des italienischen Staates über und ist seitdem das bedeutendste Museum Roms. Kunstliebhaber strömen bis heute in Scharen in diese Galerie, und Eintrittskarten sind oftmals nur schwer zu ergattern.
Die Borghese waren reich und mächtig. Als Camillo Borghese zum Papst gewählt wurde und dieser seinen Neffen Scipione Borghese zum Kardinal erhob, bedeutete dies für die Familie den sozialen Aufstieg in Rom.
Scipione Borghese besaß einen ausgeprägten Sinn für Macht und ein gutes Auge für Kunst. Als Mäzen von Caravaggio und Bernini ließ er die Galleria Borghese errichten; sie bot Platz für seine ständig wachsende Sammlung von Werken dieser beiden Künstler und anderer Meister der Renaissance.
Das kleine Museum ist mit seinen üppigen Gärten, den Wänden aus rosa Marmor, den Fresken an den Decken und der Fülle an Meisterwerken mehr als beeindruckend. Und da der Eintritt befristet ist, ist das Museum zwar gut besucht, aber nie überfüllt.
Dieser Besuch verspricht eine Zeitreise in das Lebensgefühl der Renaissance und die Gelegenheit, Meisterwerke aus der Blütezeit der klassischen Kunst zu bewundern.